Sant Agnes in Agone

Heiligen Agnes in Agone

Zur Orgel

Giovanni Battista Pamphilj ließ die vom flämischen Jesuiten Wilhelm Hermans gebaute Pfeifenorgel in der Kantorei aufstellen und stellte in der Kirche einen Musiker ein, dem er die Leitung eines fest angestellten Chores übertrug. Die Orgel wurde Anfang des 19.JH verändert. Die heute zwei Manuale und Pedal aufweisende Orgel mit einem romantischen Klangcharakter wurde 1914 von Walcker, Ludwigsburg (Opus 1783) gebaut, der auch Elemente der älteren Orgel verwandte, so auch Teile des Pfeifenwerks. (Quelle: Kurzführer der Kirche Sant'Agnese in Agone)

zur Kirche

Die Kirche steht angeblich am Ort jenes Bordells, in dem 304 die heilige Agnes nackt zur Schau gestellt wurde, um sie zu zwingen, ihrem Glauben zu entsagen. Das Wunder das ihr geschah, dass nämlich plötzlich ihre Haare wuchsen und ihre Blöße bedeckten, stellt ein Marmorrelief in der Krypta dar. Hier erlitt sie ihr Martyrium. Bestattet wurde die heilige Agnes in den nach ihr benannten Katakomben in der Via Nomentana.
Die heutige Kirche ließ Papst Innozenz X. 1652 zunächst von Rainaldi und dessen Sohn und danach von Borromini errichten, der in etwa den Plänen Rainaldis folgte, allerdings die ungewöhnliche, nach innen gewölbte Fassade entwarf.