Orgeln im Ruhrgebiet

Solingen Burg, St. Martinus

Solingen-Burg, St. Martinus
Die Orgel ist nicht genauer beschrieben. Es gibt ein Firmenschild "Koch" und einen Hinweis, dass Weimbs im Jahre 1986 Arbeiten daran gemacht hat.
Es handelt sich um eine pneumatische Kegellade mit Membranen in folgender Disposition:
Manual C-f''' 81mmWS
Gamba 8' ganz gut
Salicional 8' C-H aus Ged.8
Prinzipal 4'
Gedeckt 8'
Traversflöte 4'
Octave 2'
Larigot 1 1/3' + 1'
Pedal C-f' 81mmWS Subbaß 16'

Op. 4092 Ronsdorf

Während alle Welt in den Urlaub eilt, sind wir bei der nächsten Baustelle angelangt: der Walcker-Orgel Opus 4092 in Wuppertal-Ronsdorf, gebaut im Jahre 1962 mit II/23. Es handelt sich um ein Instrument, das mir klanglich außerordentlich gut gefällt und wie mir einige Gemeindeglieder erzählt haben, höchste Akzeptanz bei Organisten und der Gemeinde besitzt. Auch unser Werk in Neuwied-Blindenschule,dass nun fertig gestellt ist, wurde klanglich so umgearbeitet, dass es als wunderschönes Stück durchgehen dürfte. Was dort fehlt, wäre eine Trompete im Hauptwerk, damit man ein umfassendes Tutti besitzt.
Wir lassen uns also nichts mehr über Walcker-Orgeln der 60er Jahre erzählen, von irgendwelchen Franzoromantikern, deren populistisches Gedudel mit dem finalen Schreckgespinst David Cameron uns ohnehin niemals vom Hocker gerissen hat.
Eine schöne Lehre in Sachen präziser Orgelklanggestaltung " a la conception sonore de Jean-Sébastien" durfte ich unlängst an der nordischen Wümme erfahren, wo eine Walcker-Kleinorgel zur größten Präzision getrieben ungeheure Klangfeinheiten von sich gab. Im dunklen Süden, wo mit vermoosten Ohren noch nach Romantik geschielt wird, dort also, wo sich Bierdunst mit Nationalgefühl und Fussball paart, werden wohl noch einige Generationen durch "tinnitares Rauschen" getrieben werden müssen, bevor solcherlei Feingefühl sich auch hier vorsichtig breit macht.
Nun aber Wuppertal-Ronsdorf, mit allen Konsequenzen, bevor wir wieder ins "Französische Mouyeuvre" uns der härpferschen Orgelklang- und Trunksucht ergeben können. In den nachfolgenden Bildern Eindrücke einer weißgestaubten Askese. gwm

Hauptwerk, die Kanzellenverlängerung zur Spanischen Trompete in der Front dient als Stimmgang. Nach oben wenig Luft. Pedal Cs-Seite, extreme Enge mit Stolperfallen ausgestattet Spielschrank, spartanisch, einfach und derzeit noch voll Staub Op 4092 Wuppertal Ronsdorf

Bilder aus Neuwied

Umstellung eines Walcker-Positivs

von der Stiftskirche Vreden in die Aussegnungshalle Vreden
mit klanglicher Anpassung der Orgel an die neuen Begebenheiten. Nachdem die Marienkirche in Vreden geschlossen wurde, hat man die dortige Orgel in die Stiftskirche verfrachtet. Dies machte erforderlich das Walcker-Instrument, welches seit 40 Jahren in der Stiftskirche gesungen hat, an einem anderen Ort zu verfrachten. Durch die Flügeltüren ist die Orgel ganz passabel anpassbar.

weitere Aufträge für 2014

NEUWIED, OPUS 5771, II/16, BJ 1981 RONSDORF, OPUS 4092, II/23, BJ 1962
I.Manual Hauptwerk C-g3
1. Prinzipal 8'
2. Koppelflöte 8'
3. Prinzipal 4'
4. Waldflöte 2'
5. Sesquialter 2fach 2 2/3'+ 1 3/5'
6. Mixtur 5f. 2 2/3
Tremulant
Koppel II/I
II.Man. Brustwerk im Schweller
7. Rohrflöte 8'
8. Salicional 8'
9. Blockflöte 4'
10. Prinzipal 2'
11. Scharff 3 fach
12. Cromorne 8'
Tremulant
Pedal C-f1
13. Subbaß 16'
14. Metallflöte 8'
15. Choralbaß 4'
16. Fagott 16'

Koppeln II/P, I/P
3 Freie Kombinationen
Tutti, Auslöser
Zungeneinzel ab
I.Manual Hauptwerk C-g3
1. Prinzipal 8’
2. Rohrflöte 8’
3. Oktave 4’
4. Koppelflöte 4’
5. Waldflöte 2’
6. Mixtur 4-5fach 1 1/3’
7. Span. Trompete 8’
II.Manual Positiv
8. Holzgedackt 8’
9. Prinzipal 4’
10. Rohrpommer 4’
11. Oktave 2’
12. Quintflöte 1 1/3’
13. Sesquialter 2fach 2 2/3’
14. Scharfzimbel 3-4fach
15. Krummhorn 8’
Tremolo
Pedal C-f1
16. Subbaß 16’
17. Prinzipalbaß 8’
18. Rohrgedackt 8’
19. Gemshorn 4’
20. Nachthorn 2’
21. Mixtur 4fach
22. Fagott 16’
23. Schalmey 4’
Normalkoppeln
Reinigung und Neuintonation Reinigung, Prospekt überarbeiten

Wuppertal Lichtenplatz

Wuppertal - Lichtenplatzer Straße, Evang. Gemeinde
Die Orgel wurde 1969 als Opus 5377 – 9/II von
der Firma E.F.Walcker & Cie in Ludwigsburg gebaut
 
Disposition nach Fertigstellung der Arbeiten
I. Manual C-g3 = 56 Töne
1. Gedeckt 8’ (mit verbessertem grundiertem Klang
2. Prinzipal 4’ (Klangverbesserung, wärmer)
3. Oboe 8‘ neu, mit neuen Pfeifen, neues Schild, Raster + Stock neu
II. Manual
4. Gemshorn 8’ (Klangverbesserung, wärmer)
5. Rohrflöte 4’ (Klangverbesserung, wärmer)
6. Prinzipal 2’ (Klangverbesserung, zarter)
7. Quinte 2 2/3‘ (12 Pfeifen neu, Rest neue Intonation, neue Raster)
Pedal C-f1 = 30 Töne
8. Subbaß 16’ (Klangverbesserung)
9. Choralbaß 4’ (Klangverbesserung, wärmer)
 
KOPPELN : I/P, II/P, II/I
Mechanische Spieltraktur und Registertraktur
Diese Arbeiten werden von uns im Juli 2015 durchgeführt